Der Trailer 3

Den Trailer haben wir ohne Papiere und Zulassung miterworben. Um diesen nun anzumelden mussten wir einige Hürden bewältigen.

Nachdem wir dreimal beim Straßenverkehrsamt waren, Harburg, Hamburg und Pinneberg, und uns bei der Polizei eine Erklärung besorgt haben dass der Anhänger nicht gestohlen war, war es dem Straßenverkehrsamt immer noch nicht möglich die entsprechenden Papiere auszustellen. Es fehlte noch eine Bescheinigung des letzten registrierten Besitzers, dessen Namen wir nicht kannten und uns das Straßenverkehrsamt nicht wissen lassen wollte/durfte.  Letztendlich haben wir mit Hilfe von einem Bekannten (Polizist), der zufällligerweise den registrierten Vorbesitzer kannte, die Bescheinigung erhalten, dass der Bootstrailer  1996 ohne Papieren verkauft worden ist.  Beim viertenmal Straßenverkerhrsamt haben wir dann endlich ende Juni 2016 die lang ersehnte Betriebserlaubnis mit TÜV erhalten. Wir reden hier über einen Trailer aus dem Jahr 1983 mit letzter Zuslassung aus 1996.

Die Bootsauflage ist mit zwei Komponeten-Lack gestrichen, die Löcher für die Befestigungsbolzen sind extra zu groß ausgebohrt, mit Epoxi gefüllt und neu auf den richtige Durchmesser gebohrt. Hierdurch kann kein Wasser ins Holz gelangen. Für die Auflage selber haben wir eine alte Airexmatte benutzt.

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Antifouling, Beize und Lack

Wir haben das Unterwasserschif mit Epoxy Primer von Yachtcare bestrichen und abgeschlossen mit Antifouling von Seajet(weiß). Fürs Überwasserschiff haben wir uns für einene 1 -Komponenten Lack von Epifanes(blanke bootlak) entschieden.

 

 

Die Wasserlinie 2

Nach den  Schleifarbeiten ist es nun an der Zeit den Wasserpass anzukleben. Hierzu haben wir Punkte von der alten Wasserlinie übernommen und diese auf dem Rumpf markiert. Zwei horizontale Latten am Bug sowie am Heck halfen uns eine strakende Wasserlinie anzukleben. Hierzu haben wir Tape auf beide Latten gelegt und gespannt. Damit das Tape die Wasserlinie korrekt trifft darf das Tape nicht verrutschen und muss direkt auf den Rumpf geklebt werden.  Die alten Punkte halfen bei der Orientierung. Es erwies sich allerdings als schwierig ein symmetrisches Unterwasserschiff zu bekommen. Drei Stunden  und unzählige Versuche später waren wir dann zufrieden.

Planken tauschen

An der Oberseite des Rumpfes kam es an der Scheuerleiste zu rotten Holz. Um insgesamt 3 Planken austauschen zu können mussten wir die ohnehin schon schlechte Scheuerleiste entfernen.

Die oberen Planken sind zirka 15 cm breit. Das Holz war nur die ersten Zentimeter rott. Darum entschlossen wir uns nur zirka 6 cm der Planke rauszuschneiden und ein neues Stück Holz einzukleben.

Planken entfernen

Als erstes mussten die Schrauben, die das Deck am Rumpf fixieren gelöst werden.  Dann mussten die Nieten vorsichtig aus den Spanten getrieben werden. Hierzu wird erst der Nietkopf abgeschliffen und dann der Niet von Innen nach Außen (und umgekehrt) mit einen Stößel rausgetrieben. Nun muss ein sauberer Schnitt gesägt werden, der nicht zu tief geht und die Spanten beschädigt. In unserem Fall haben wir die Säge auf einer angenagelten Holzleiste geführt und das Segeblatt auf 12 mm eingestellt.

 

Anfertigen der neuen Planke

Mit Hobel, Augenmaß und viel Gedult wurden die Schablonen angefertigt. Die grobe Breite haben wir mit einen Navigierzirkel abgemessen und auf übertragen. Die Schablone wird dann einfach auf die neue Planke gelegt und abgezeichnet. Auch hier war der Hobel und viel Gedult gefragt.

Anbringen der Planke

Die neue Planke ist fertig und wird an die entsprechende Stelle gebogen. Leider passt die Planke nicht ganz optimal, wenn die Planke gebogen wird dann entsteht unten ein kleiner Spalt von 2 mm (wir sind ja leider auch keine Profis mit 20 Jahren Erfahrung…). Wichtig ist übrigens auch das die neue Planke die selbe Feuchtigkeit hat (bei uns 11%). Dann wurde die Planke Stoß auf Stoß (mit einer gekonterten Platte) und an die Spanten verschraubt. Die Unterseite wurde mit Epoxi verklebt.

 

 

 

 

 

Arbeiten am Trailer 2

 

Der Trailer soll eine neue Bootsauflage bekommen, da die Alte nur eine geringe Auflagefläche bietet. Hierzu haben wir 2 ausreichend dick dimensionierte Balken mit Epoxi aufeinander geklebt. Um die Auflagefläche weiter zu erhöhen haben wir 3, zirka 15cm breite, Sperrholzplatten aufeinandergelegt und probiert diese um das Boot zu fügen. Da die Kielplatte relativ tief sitzt ist es uns leider nicht gelungen die Sperrholzplatten komplett anliegen um den Rumpf zu biegen. Darum haben wir uns entschieden die Platten durch die Hälfte zu schneiden und möglichst weit an die Kielplanke zu positionieren und siehe da: die Platten liegen schön am Rumpf an. Die Rumpfform wurde mithilfe von Karton und Stift abgezeichnet und auf den Block übertragen und ausgesägt.

Wenn es wärmer ist werden die Sperrholzplatten zusammengeleimt und auf den Block geklebt.